Warum Fachwissen nicht ausreicht und wie Coaching unterstützen kann
Viele Top-Performer erleben es: Sie liefern herausragende Ergebnisse in ihrem Fachgebiet und werden befördert. Doch statt Erfolg stellt sich oft Frust ein. Entscheidungen fallen schwer, das Team zieht nicht mit, und statt fachlicher Arbeit dominiert plötzlich Politik. Warum passiert das so häufig?
Der Grund: Unternehmen begehen den Fehler, Spitzenkräfte ohne Vorbereitung in Führungspositionen zu katapultieren. Die Annahme, dass fachliche Exzellenz automatisch auch gute Führungsqualitäten bedeutet, ist ein Trugschluss. Am Ende fällt der ehemalige Top Performer weg und man eine „ es geht so“ Führungskraft- wer will das denn ?
Führung ist eine eigene Disziplin
Führung ist kein reines Upgrade der Fachkompetenz, sondern eine völlig neue Rolle mit eigenen Spielregeln. Das bedeutet, dass sich das Führungsbild eines Unternehmens bewusst entwickeln muss, um den Übergang von der Fach- zur Führungskraft erfolgreich zu gestalten.
Typische Missverständnisse beim Rollenwechsel:
✔ Fachwissen ≠ Führungskompetenz
✔ Leistung ≠ Leadership
✔ „Ich mach’s selbst“ ≠ Delegieren & Vertrauen
Viele neue Führungskräfte unterschätzen, dass sie nicht mehr für ihre eigene Leistung, sondern für die Entwicklung und Motivation ihres Teams verantwortlich sind. Die Leaderrolle erfordert neue Denkweisen, andere Kommunikationsfähigkeiten und eine persönlichkeitsorientierte Herangehensweise.
Persönlichkeitsorientiertes Führen: Warum die eigene Entwicklung entscheidend ist
Gute Führung bedeutet, nicht nur Aufgaben zu managen, sondern auch Menschen individuell zu fördern und zu inspirieren. Jede Führungskraft bringt ihre eigene Persönlichkeit mit, doch nicht jede ist automatisch auf Leadership vorbereitet.
Ein gezieltes Führungsbild, das die Stärken und Potenziale der Führungskraft mit einbezieht, sorgt dafür, dass Leadership authentisch bleibt. Persönlichkeitsorientiertes Führen bedeutet:
- Selbstreflexion: Wo liegen meine Stärken und Entwicklungsfelder?
- Empathie: Was brauchen meine Mitarbeitenden, um zu wachsen?
- Kommunikation: Wie vermittle ich klare Erwartungen und Visionen?
- Motivation: Wie fördern ich Eigenverantwortung und Engagement?
- Vertrauen: Wie schaffe ich eine Kultur, in der sich mein Team sicher fühlt?
Wie Coaching neue Führungskräfte unterstützt
Der Übergang in eine Führungsrolle erfordert nicht nur neue Kompetenzen, sondern auch eine intensive Reflexion der eigenen Verhaltensweisen. Coaching ist hierbei ein wertvolles Instrument, um Führungspersönlichkeiten gezielt zu entwickeln.
Coaching hilft dabei:
- Das eigene Führungsbild zu schärfen
- Die neue Rolle bewusst anzunehmen und aktiv zu gestalten
- Individuelle Stärken und Entwicklungsfelder zu erkennen
- Effektive Kommunikations- und Konfliktstrategien zu entwickeln
- Sicherheit und Klarheit in der Führung zu gewinnen
Unternehmen, die Coaching als festen Bestandteil der Führungskräfteentwicklung etablieren, verhindern Frust und Unsicherheit bei ihren neuen Leadern und sorgen für eine stärkere Unternehmenskultur.
5 Tipps, um eine gute Führungskraft zu werden
- Akzeptiere, dass Führung eine neue Disziplin ist – Lerne gezielt Führungstechniken, anstatt dich nur auf deine Fachkompetenz zu verlassen.
- Investiere in deine persönliche Entwicklung – Selbstreflexion und Coaching helfen dir, dein eigenes Führungsbild zu definieren und authentisch zu bleiben.
- Lerne, zu delegieren und zu vertrauen – Du bist nicht mehr der beste Facharbeiter, sondern derjenige, der sein Team zum Erfolg führt.
- Kommuniziere klar und inspirierend – Dein Team braucht eine Vision, Verständnis und eine offene Kommunikation.
- Hole dir Unterstützung – Sei offen für Feedback, Mentoring und Coaching, um kontinuierlich besser zu werden.
Fazit
Führung ist keine automatische Konsequenz aus fachlicher Exzellenz, sondern eine eigene Kunst, die gelernt und entwickelt werden muss. Unternehmen sollten gezielt auf eine strategische Führungsentwicklung setzen, um talentierte Fachkräfte erfolgreich in Leader zu verwandeln. Coaching und eine persönlichkeitsorientierte Herangehensweise sind hierbei entscheidende Erfolgsfaktoren.
